In Deutschland leben rund 1,8 Millionen Menschen mit Demenz – und jeden Tag treten rund 900 Neuerkrankungen zutage. Auch der Mann von Bestseller-Autorin Katrin Seyfert und der Vater von Bestseller-Autor Volker Kitz erkrankten an Alzheimer. Über die Pflege, die Krankheit, das Sterben und den Tod ihrer Angehörigen haben sie die Bücher „Lückenleben. Mein Mann, der Alzheimer, die Konventionen und ich“ und „Alte Eltern. Über das Kümmern und die Zeit, die uns bleibt“ geschrieben. Darin berichten sie über Liebe in Zeiten des Alzheimers, weshalb es rund ums Thema Demenz immer noch viele Tabus gibt, ob man Angehörige zu Hause pflegen oder ins Heim geben soll, ob man sich wünschen darf, dass kranke Angehörige früher sterben, was man Mutter und Vater schuldig ist, Entscheidungen über Leben und Tod, Einsamkeit, Dankbarkeit und wie man trotz der Pflege eines an Alzheimer erkrankten geliebten Menschen nicht die Lebensfreude verliert.
Mittlerweile gibt es viel Alzheimer-Literatur, doch „Lückenleben“ und „Alte Eltern“ sind besondere Bücher. Die konsequent ehrlich und zugleich liebevoll geschriebenen Titel legen den Fokus auf die pflegenden Angehörigen und verschweigen weder Trauer noch Überforderung, feiern aber auch die vielen schönen Momente mit Alzheimer-Patienten.
In Rathausaal stellen die gebürtige Bremerin Katrin Seyfert und Volker Kitz im Gespräch mit dem in Oyten aufgewachsenen Journalisten Philipp Hedemann ihre Werke vor und beantworten Fragen des Publikums.
Beginn: 17 Uhr
Einlass: 16 Uhr
Fotocredits: Joachim Gern (links), Marianne Moosherr
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